Es ist sehr erstaunlich, wie wichtig es uns ist, über das Leben von Frau Catherine von Wales in der Öffentlichkeit Bescheid wissen zu müssen. Die arme Frau leidet an einer schweren Krankheit und möchte gefälligst in Ruhe gelassen werden. Sie möchte diese Krankheit besiegen und dem Tod ein Schnippchen schlagen und nichts weiter.

Doch der billige Boulevard bildet sich ein, ihr Privatleben zu beschränken und seit Monaten sinnlose Theorien zu verbreiten. Wen von uns interessiert das? Wir haben kein Recht, sie mit Spekulationen jeder Art zu belästigen. Es geht uns einfach nichts an, und wir können froh sein, eine Chemotherapie nicht selbst erleben oder daran zugrunde gehen zu müssen.

Sogenannte Adelsexperten sprießen wie Eiterwimmerl, jeder hat etwas zu sagen, weiß aber nichts. Auch bei österreichischen Privatsendern hocken ahnungslose Wimmerl im Studio und saugen dümmlich „ihre“ Meinung aus dem Internet. Das Privatleben eines anderen Menschen, der nicht darüber sprechen mag, ist zu respektieren.