Internationaler Tag der Roma 2024

Manfred Cobyn, Life Magazin, Johann „Mongo“ Stojka , Karl „Charly“ Ratzer, Harri Stojka, Porgy & Bess, Roma, Sinti, Holocaust, Todesmarsch, Leben, Überleben, Minderheit,

Am 8. April wird der Internationale Tag der Roma im Porgy & Bess gefeiert. Sinti und Roma eine Geschichte von Stärke, Widerstand und Resilienz

Die Roma sind eine ethnische Minderheit mit Ursprüngen in Südasien, die sich über die Jahrhunderte in verschiedenen Teilen der Welt verbreitet haben. Ihre Geschichte ist von Migration, Diskriminierung und Anpassung geprägt.

Die Ursprünge der Roma liegen wahrscheinlich im indischen Subkontinent, von wo aus sie im frühen Mittelalter in verschiedene Richtungen migrierten. Es wird angenommen, dass die ersten Roma im 9. oder 10. Jahrhundert in Europa ankamen. Ihre Ankunft und ihre Lebensweise waren oft mit Misstrauen und Ablehnung seitens der ansässigen Bevölkerung verbunden, was zu einer langen Geschichte von Diskriminierung, Verfolgung und Ausgrenzung führte.

Im Holocaust des verdammten Naziregimes wurden Hunderttausende von Sinti und Roma von den Nationalsozialisten systematisch ermordet. Dieses dunkle Kapitel in der Geschichte wird oft als Porajmos bezeichnet, was „das Verschlingen“ oder „das Zerstören“ bedeutet.

Zu den wohl berühmtesten Vertretern dieser Minderheit gehört wohl auch Charlie Chaplin. Der „Tramp“ wurde angeblich in einem Wohnwagen in Birmingham das Licht der Welt erblickt haben.

Manfred Cobyn, Life Magazin, Johann „Mongo“ Stojka , Karl „Charly“ Ratzer, Harri Stojka, Porgy & Bess, Roma, Sinti, Holocaust, Todesmarsch, Leben, Überleben, Minderheit,
© Charlie Chaplin-Arichiv

Die bekannteste Roma-Familie in Österreich, ist die Stojka-Familie, der wir geniale Musiker wie Johann „Mongo“ Stojka , Karl „Charly“ Ratzer oder Harri Stojka verdanken, alle Poeten und Könige des Gypsy-Jazz. Apropos Gypsy, wer kennt nicht die legendäre Band „The Gypsy Kings“.

Manfred Cobyn, Life Magazin, Johann „Mongo“ Stojka , Karl „Charly“ Ratzer, Harri Stojka, Porgy & Bess, Roma, Sinti, Holocaust, Todesmarsch, Leben, Überleben, Minderheit,
© Stephan Mussil - Harri Stojka

Am  8. April 2024 wird im Porgy & Bess ein buntes Programm geboten, an diesem speziellen Tag wird auf die Situation der Roma aufmerksam und ihrer Geschichte gemacht. Das Programm kann sich sehen lassen. Um 18.00 Uhr eröffnet die Politogogin Mirjam Karoly, danach gibt es Gedichte von Johann „Mongo“ Stojka, der mehrere Konzentrationslager und den Todesmarsch überlebte, die Konstanze Breitebner vorträgt. Harri Stojka und Claudius Jelinek begleiten sie musikalisch. Nach einer Podiumsdiskussion mit Mirjam Zadoff und dem Schriftsteller Doron Rabinovici.

Danach geht die Post ab. Harri Stojka’s Little Big Band rocken ab 20.30 Uhr die Bühne und wir erleben sphärische Klänge seines Schaffens. In einer Weltsprache, der sich Harri Stojka immer neugierig, immer offen und mit großem Ausdruck souverän bedient: Musik!

Hingehen, lernen, staunen. Ein interessanter Abend erwartet euch, den ihr nicht verpassen solltet!

08. April 2024 – Beginn 18.00 Uhr

Porgy & Bess

Riemergasse 11, 1010 Wien

Life Magazin, Manfred Cobyn

Gipsy Kings – „Tu Quieres Volver“ – recommended by  Manfred Cobyn

p

Post a Comment

logodesigned and developed by L!FE-Magazin 2024.