Da nun endlich wieder Flüssigkeit in mich reinpasste, ging ich zu den „dezentral organisierten“ Gastronomieständen. Ein kleines Bier (0,3l) kostete stolze 4 Euro. Ich fragte, ob sie nicht ein Krügerl hätten, doch die Antwort war: „Nein, wir haben nur Bier“.
Bei den wenigen Foodtrucks hieß es wieder anstellen und warten.
Langsam füllte sich der Platz vor dem Schloss und die Menschentrauben vor den Ständen wuchsen (das Konzert war fast ausverkauft, es kamen ca. 12000 Menschen. Um nicht den Anfang der Darbietung von Solomun zu verpassen, stellte ich mich bei einem Getränkeanbieter schon vorzeitig an und wartete sage und schreibe mehr als eine Stunde.
Es wurde geschubst, gedrängelt, auf Zehen gestiegen und man bekam Rucksäcke und Taschen ins Kreuz gedrückt. Als mir die Bekörperung zu viel war, bat ich um mehr Abstand. Es wurde gewitzelt: „1,5 oder 2 Meter?“. Schon wollte ich aufgeben, doch nun war ich so weit gekommen, da wirft man doch nicht die Flinte ins Korn.