In der Sitcom gibt es ein Problem, ein kleines Drama, das Scheitern steht im Raum, und am Ende wird wieder alles gut. Es gibt keine großen Veränderungen, den Charakteren passiert nie etwas ganz Tolles oder sehr Schlimmes, nie würde jemand sterben oder im Lotto gewinnen.
Die 6 Hauptcharaktere, die miteinander emotional verwoben und auf verschiedenen Ebenen voneinander abhängig sind, bilden das Herz der Sitcom, sowie des Stückes Onkel Wanja. Ein Raum, der den Stillstand symbolisiert, und gleichzeitig als pulsierender Ort für alle Erlebnisse fungiert. Es gibt Liebesgeschichten, Sehnsüchte, familiäre und finanzielle Abhängigkeiten, große philosophische Versuche, ehrliche Töne und übertriebene Eitelkeit.
Wanja selbst ist ein gescheiterter Schriftsteller, der sich als Couchpotato und selbsternannter Philosoph seit Jahren nicht von seinem Sofa trennt, um sich lieber seinen verwinkelten Gedanken, als seinen wahren Problemen zu stellen. Dies ermöglicht ihm Sonja – seine Cousine. Sie finanziert ihnen beiden das Leben mit mehreren Jobs, hat dabei jedoch nur eine einzig wahre Leidenschaft: Doktor Astrow. Ein wenig ambitionierter Arzt, der das seines Berufes innewohnende Ansehen zwar genießt, kann weder Blut sehen, noch andere, als sehr oberflächliche Empfindungen, für sein Umfeld hegen. Er schätzt jedoch die Ästhetik der Natur und somit auch die unserer „schönen Elena“. Sie ist das Mädchen, das man entweder immer haben oder sein wollte. Schön, cool, schlagfertig, verwegen. Manchmal auch ein wenig unbeholfen, was sie noch attraktiver macht. Man muss sie mögen, obwohl man sie hassen will.