Kommt ein Vogerl geflogen..
… LEGT SICH NIEDER AUF DAS GRAS, HAT EIN JAMMERN IM GESICHT, ICH SENDE IHM EIN ADIEU!
Nur allzu gut ist mir das EM-Finale 2016 im Stade de France in Paris erinnerlich. Ich habe das Spiel mit enthusiastischen, gut gelaunten und netten Franzosen auf einem kleinen Platz an der bretonischen Küste gesehen. Ende der ersten Halbzeit war alles vorbei, die gute Laune, die Euphorie und die Nüchternheit zog ein.
Der Pomaden König hat das getan, wofür ich ihn nicht schätze. Also gut, eigentlich habe ich ihn weder je geschätzt, noch konnte ich seine herausragenden Leistungen beim Fußball irgendwann erkennen. Jedenfalls, er hat wieder einmal ein leidendes Singvogerl karikiert und sich theatralisch auf das Spielfeld fallen lassen und musste schwer verletzt vom Rasen getragen werden. Das Vogerl nennt man im Übrigen Schwalbe und bezeichnet im Fach Jargon jemanden, der im Zweikampf über seine eigenen Beine stolpert und dem Schiri gegenüber versucht das einem Gegenspieler in die Schuhe zu schieben.
Selbstverständlich konnte der Schwalbenkönig dann hüpfend sein Team anfeuern und nach dem (ungerechtfertigtem) Sieg seiner Mannschaft ein Freudentänzchen aufführen. Das Gewinnerensemble konnte nicht wegen, sondern trotz des Stefan Maierhofers aus Portugal reüssieren.
Sollte der gewogene Leser noch immer nicht wissen, von wem hier die Rede ist: CR7.
Für den Fall, dass ich es noch nicht rüberbringen konnte: ich kann Cristiano Ronaldo nicht ausstehen. Weder als Fußballer noch was als Mensch über ihn bekannt ist.
Auf dem Fußballfeld erinnert er mich immer an den ehemaligen Rapid Wien „ich möchte gerne ein Stürmer sein“ Spieler Stefan Maierhofer: ungelenk, schlaksig und unbeholfen wirkend. Aber irgendein Mitspieler hämmert ihm schon zur rechten Zeit einen Ball auf die perfekt sitzende Frisur oder auf den richtigen Fuß. Das Vorspiel findet wenig Beachtung, das Einlochen jedoch ist eine Heldentat.
Seine Steuern zahlt er nicht. Das kann der Fußballfan ruhig machen und sich mit dem kargen Rest seines Einkommens doch bitte eine Karte kaufen, um IHN spielen zu sehen. Eine Strafe für das Vergehen der Steuerhinterziehung hat er mit einem Grinsen entgegengenommen, wohl wissend, dass sich das nächste Luxusgefährt in einer dezenten Farbe ausgeht.
Ronaldo kauft aber nicht nur gerne Autos. Er hat 4 Kinder. Davon sind 3 angeblich im Reagenzglas gezeugt und von einer Bezahlfrau ausgetragen worden, man gönnt sich ja sonst nichts.
Am Liebsten setzt sich der Steuersünder jedoch als Feudalherr in Szene. Er möchte zwar nichts für die Infrastruktur eines Staates mitbezahlen, z.B.: die Straßen, die er mit seinen Autos nutzt oder für Krankenhäuser, wo er seine Wehwehs notfalls behandeln lassen muss. Nein, Cristiano Ronaldo sucht sich aus, für wen sein Geld ausgegeben werden darf. Als Gegenleistung folgt ein Artikel oder ein Interview mit dem spendablen Philanthropen.
CR7 hat sich aus oben genannten Gründen seinen Markennamen – bestehend aus seinen Initialen und seiner Trikotnummer – nicht sichtbar aufs Hirn tätowieren lassen, das sollen seine Fans bitte machen.
Die Frauen an Ronaldos Seite waren immer schön. Wie sehr sie ihm nahe waren oder sind, bleibt Spekulation und ist mir eigentlich auch egal.
Um die portugiesische Mannschaft täte es mir leid, Ronaldo persönlich wünsche ich ein Totalversagen im ersten Spiel der Europameisterschaft 2020/2021, ich möchte eine Revanche für 2016!
Auf Wiederseeeeehhhhhn!
Ina Foscari
Chefredakteurin
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