Life Magazin, Ina Foscari, I LOVE MY LIFE, Ich feiere das Leben, Ich feiere Freundschaft, Ein Abend mit Robbie Williams

I LOVE MY LIFE

Ich feiere das Leben, Ich feiere Freundschaft Ein Abend mit Robbie Williams und seinen Synchronschwimmerinnen

 

Robbie Williams war in Wien, 2 Abende lang hat er seine Fans stimmgewaltig und der Akustik der Stadthalle trotzend, dabei unterstützt ihr Leben zu feiern. Der ehemalige Boygroup Badboy ist in die Jahre gekommen, trägt sein ergrautes Haar mit Stolz, über den Lidschatten Farbton kann man diskutieren, muss man aber nicht. Robbie Williams hat sich immer als Entertainer gesehen, nicht nur als Sänger, einmal mehr hat er bewiesen, dass er das kann. Er machte sich zwischen seinen Hits über seine Drogenvergangenheit lustig, geht auf seine Frau und Kinder ein und beschert somit seinen Fans einen gelungenen und kurzweiligen Arbeit.

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Bild: Katharina Schwarz - Life Magazin

Es hätte perfekt sein können. Wäre da nicht die Unverschämtheit des Veranstalters gewesen. Man hat die Stadthalle ausverkauft, an allen Ecken und Enden. Man weiß nicht, mit wem man mehr Mitleid haben soll, mit denen die am Juhe ganz oben schwitzen – bekanntlich steigt Hitze nach oben auf, oder denen, die unten im Front of Stage Bereich gestanden sind, ein Vermögen für ihre Karte bezahlt haben (knapp 170 Euro) und trotzdem in der Masse untergegangen sind. Gefühlt 2/3 der Stehplätze wurden teuer als Front of Stage verkauft, der Mehrwert war, bis auf eine kleine Gruppe, die sich an die Bühne kuschelte, überschaubar.

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Bild: Katharina Schwarz/Life Magazin

Ungewöhnlicherweise hat Robbie nicht mit „Let Me Entertain You“ eröffnet. Er sang „Hey Wow Yeah Yeah“ und fesche Synchronschwimmerinnen haben dazu getanzt. Es war ein wenig irritierend. Stellenweise glaubte man sich in einem 50 Jahre Film mit Esther Williams. Aber gut, Robbie hat Sinn für Humor, den kauft man mit der Konzertkarte.

Robbie kam mit seinen größten Hits im Gepäck, er hat kaum etwas ausgelassen. Und das weckt auch die Freude, der Sänger hat bei jedem seiner Konzerte den Dreh raus, sei Publikum mit Bewährtem zu verwöhnen und nicht allzu viel Neuem zu verunsichern.

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Bild: Katharina Schwarz/Life Magazin

Die Menge grölte zu „Strong“, entrückte bei „Feel“ und schwang bei „Rock DJ“ das Bein auf knapper Fläche, manch einer konnte nur mit dem Köpfchen wackeln, der Grinser der Glückseligkeit war jedoch in allen Gesichtern zu sehen.

Zwischen den Hits plauderte der gute Mann über Corona, seine Frau und die lieben Kinderleins, stellte seine Liebe für Wien in ein gutes Licht, die entstand bekanntlich erweise kurz nach dem Verlassen von „Take That“, mit seinem ersten Soloprogramm. Man hat den verlorenen Knaben vor dem Wiener Publikum gewarnt, dieses sei „bekannt kritisch und zickig“ – das Ende der Geschichte ist bekannt, er wurde frenetisch gefeiert.

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Bild: Katharina Schwarz/Life Magazin

Daran hat sich nichts geändert, auch wenn Robbie keine Groupies mehr aufs Zimmer schleppt, sondern sich lieber mit schaudern an das live Event der Geburt seines ersten Kindes mit den Worten: „It´s like seeing your favorurite Pub burning down“ erinnert.

Man verzeiht Hr. Williams viel, sogar seine lächerliche Werbung für Felix Katzenfutter. Man nimmt es mit Humor, sonst müsste man wohl sein Unglück in Litern schlechten Spritzwein zu hohen Preisen in der Stadthalle ertränken.

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Bild: Katharina Schwarz/Life Magazin

Nach vielen tollen Musiknummern, die einen Justin Bieber viel älter aussehen lasen als Robbie, schlüpfte der Ex Alkoholiker noch in ein österreichischen Phänomen: den Zugabenbademantel – Kimono oder was dieses Teil sonst darstellen sollte. In diesem Kostüm gab er ein Abschluss Medley seiner Superhits wie „Angels“, Come Undone“ und ging dann brav nach Hause. Das trifft sicher auch auf viele, mit Robbie gereifte Fans zu, jedoch nicht ausschließlich, der Mann hat es trotz seines Biedermann Lebens geschafft auch neue, junge Menschen anzusprechen. Die waren sicher noch aus, haben ihr Leben, den tollen Abend und Liebe, Freundschaft und was immer gefeiert.

Life Magazin, Manfred Cobyn

Robbie Williams “I Love My Life” - recommended by Ina Foscari

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Chefredakteurin

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