„Es ist eine Frage des Rhythmus und hat viel mit Musik zu tun. Ja, was ich schreibe, kann man nur verstehen, wenn man sich klarmacht, dass zuallererst die musikalische Komponente zählt und dass erst an zweiter Stelle das kommt, was ich erzähle (…)“
Christoph Grissemann, Manfred Engelmayr und David Reumüller nehmen dieses Zitat zum Anlass, eine Band zu gründen: Thomas Bernhard Machine.
Bernhard und sein literarisches Oeuvre werden von mehreren Seiten betrachtet, absurde Interviewpassagen und ernstes Werk reichen sich die Hand. Während die Band mit dem vom Schriftsteller entworfenen Duktus der ständigen und immer neu variierten Wiederholungen atmosphärische Sogwirkung erzeugt, liest Grissemann düstere Textpassagen und mimt den grimmigen Frontman.
Dann aber schlüpft er in die Rolle Bernhards, sitzt scheinbar im Cafe auf Palma de Mallorca und konterkariert die schweren Literaturszenen mit teils heiteren, teils widersprüchlichen und dennoch tiefgründigen Zitaten aus den legendären Monologen, die 1981 ebendort von Krista Fleischmann und Wolfgang Koch aufgezeichnet wurden.