Zum 150-jährigen Jubiläum des 10. Wiener Bezirks erinnert das Ensemble21 mit dem Theaterstück „ADA CHRISTEN – Die Stimme der Verlorenen“ an die 1901 verstorbene Literatin Ada Christen, die in ihren späteren Jahren im 10. Bezirk, in der Nähe der Laxenburger Straße, sehr nobel lebte. Heute erinnert noch die nach ihr benannte „Ada-Christen-Gasse“ in der Per-Albin-Hansson-Siedlung an die Autorin.
Ada Christen war eine bedeutende Stimme in der österreichischen Literatur des 19. Jahrhunderts, besonders bekannt für ihre realistische Darstellung von sozialen Missständen und die tiefe Empathie, die sie für die Benachteiligten ihrer Zeit zeigte. Romane wie „Faustine“ (1870), „Vom Wege“ (1874) und zahlreiche Gedichte machten sie bekannt.
„Mit diesem Stück holen wir die Stimme der kleinen Leute vor den Vorhang, die es zur Jahrhundertwende nicht leicht hatten: die Kinder der armen Arbeiterschichten, Alleinerziehende, mittellose Witwen. Mit ihren gesellschaftskritischen Werken beeinflusste Ada Christen die frühen Naturalisten und machte auf soziale Missverhältnisse aufmerksam“, so das Ensemble21.
Die Rolle der großen Favoritner Schriftstellerin wird von Rita Luksch gespielt. Dazu gibt es feinst komponierte mikrotonale Klanglandschaften auf verschiedenen Instrumenten von Grammy-Gewinner Georg O. Luksch sowie einfühlsame, emotionale Visuals von Erich Heyduck.