Life Magazin, Ina Foscari, Robert Smith von „The Cure“ hat zugelegt als hätte zu viel Geschmack an Fish&Chips gefunden

Buben heulen nicht! Ich als Mädchen darf.

Zur Recherche dieses Artikels habe ich mich mit den Helden meiner Teenie Zeit beschäftigt. Gleich das erste Bild, das mir Google ausgespuckt hat, trieb mir die Lachtränen in die Augen

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Robert Smith von „The Cure“ hat zugelegt. Er sieht aus, als hätte er die letzten Jahre entweder zu viel Geschmack an Fish&Chips gefunden oder sich seine freie Zeit damit vertrieben, ein schales Bier nach dem anderen in sich hineinzuschütten. Jedenfalls, seine sexy engen Hosen von einst würden ihn der Lächerlichkeit preisgeben. Ansonsten ist er seinem Style weitgehend treu geblieben, ich finde das gut, ich wüsste sonst nicht, wer mir da am 23. Oktober 2022 in der Marx Halle mit verschmiertem Make-up, das mich heute, weil es zu viel ist, ein wenig an eine Travestieshow erinnert, von der Bühne ins Gesicht trällert.

Life Magazin, Ina Foscari, Robert Smith von „The Cure“ hat zugelegt als hätte zu viel Geschmack an Fish&Chips gefunden
Alexander Blum

Smith hat auf Twitter eine Drohung ausgestoßen: „Wir werden bei unseren nächsten Konzerten Songs von einem neuen Album spielen… oder wir werden überhaupt nicht spielen!“ Es dürfte sich ausgegangen sein, das Album fertigzustellen, denn der Mann, der mittlerweile eine Brutstätte für Vögel auf dem Kopf trägt, meinte später, es gefiele ihm, was er gemacht hat. So wurde also eine Tour für 2022 geplant, die auch Österreich miteinschließt.

„The Cure“ – außer Robert Smith, darf man sich nun, angeblich doch, auf den langjährigen Bassisten Simon Gallup freuen – werden stilgemäß für eine Gothic-Dark Wave-Post Punk- usw Band am 23.10.2022 in der Marx Halle in Wien Landstraße zu Gast sein. Bis „The Cure“ die Bühne betreten werden, dürfen sich die morbiden unter uns gerne das Muhen der Rindsviecher vorstellen, die bis 1997 in dieser Halle auch auf etwas gewartet haben.

Life Magazin, Ina Foscari, Robert Smith von „The Cure“ hat zugelegt als hätte zu viel Geschmack an Fish&Chips gefunden

Die Band, die 1976 als „Malice“ im englischen Crawley gegründet wurde, hat sich einiges für ihre Konzerttour vorgenommen. Manches davon sollte auch die Geizigen unter uns motivieren, sich um eine Karte zu reißen. Das Quintett hat vor, dem jahrzehntelangen Fan oder denen, die es erst werden möchten, etwas für ihre Gage zu bieten. Die Herren, die ihre Jugendjahre hinter sich haben, planen eine körperliche und gesangliche Ertüchtigung, die den Konzertbesucher für ganze 135 Minuten fesseln soll und das für einen durchaus moderaten Preis.

Solltet ihr schon einmal ein Konzert der Post Punk Band besucht haben, ist ihm bewusst, es kann auch in die ungeplante Verlängerung gehen. Buchen sie, sollten sie langes Stehen nicht mehr gewohnt sein, einen Massagetermin für den nächsten Tag, dieser ist im Ticketpreis allerdings nicht inkludiert!

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© Facebook

Ich liebe diese Band, nächtelang habe ich im U4 zu ihrer Musik getanzt, hab mir dazwischen einige Hochprozentige bezahlen lassen und mein Leben und meine Jugend genossen. Ich freue mich auf dieses Konzert, ich bin jetzt schon gespannt, ob sich meine Freundin, weil ich so falsch singe, wieder einen anderen Platz sucht. Ich werde vor entzücken quietschen, wenn ich Robert Smith sehe und die ersten Töne höre, werde fassungslos Menschen ins Gesicht blicken, die ich lange nicht gesehen habe, aber an diesem Abend sicher treffe – wahrscheinlich mittlerweile ungeschminkt und gediegen und bieder. Ich werde auch glücklich sein, dass „The Cure“ auch junge Menschen anspricht und Spaß an der grandiosen Musik haben. Und: ich hoffe ich habe bis Oktober die neuen Liedtexte im Kopf!

The Cure “Boys Don't Cry” - recommended by Ina Foscari

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Chefredakteurin

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