2 Jahre “Leerzeit” in der Politik und ab in die Privatwirtschaft
Offenbar lernen Politiker in der ersten Klasse “Politiker für Dummies” das aller wichtigste: Wie bekomme ich einen lukrativen Job in der Privatwirtschaft, nachdem ich als Volksvertreter versagt habe
Das Phänomen ist nicht neu. Schon der fesche Finanzminister Hannes Androsch (SPÖ), der von 1970 bis 1981 österreichischer Finanzminister und ganz nebenbei Inhaber und Teilhaber einer Steuerberatungskanzlei. Als der “Ziehsohn” und Vizekanzler von Bruno Kreisky fallen gelassen wurde, übernahm er das Amt des Generaldirektors der Creditanstalt von 1981 bis 1988. Das war nur der Anfang, heute gehört Androsch zu den 100 reichsten Männern in Österreich.
Viel Geld verdient man nicht in der Politik und von den paar Tausend Euro plus Zulagen und Spesen wird man zwar satt, aber immer hungriger und gieriger. Nehmen wir die geschaste Eva Glawischnig (Die Grünen), sie hat einen Posten beim Glücksspielkonzern Novomatic ergattert, natürlich nicht als Empfangsdame oder in der Poststelle. Nun verdient sie wirklich viel Geld.
Oder Brigitte Ederer(SPÖ), sie hatte wichtige Posten in der Partei, verließ diese und bekam prompt einen Aufsichtsratspostenbei Siemens. Kein schlechter Deal und der Rubel rollte endlich, aber gewaltig. Weitere lukrative Jobs folgten. Nebenbei erhielt sie von einem Arbeitgeber, der sich von ihr trennte, eine Abschlagszahlung von € 5.600.000.
Exbundeskanzler Sebatsian Kurz (ÖVP) ist auch nicht ganz blöd. Als ihm die Sache mit seinem widerlichen SMS-Geschreibse zu heikel wurde, kündigte er lässig. Ihm war alles wurscht und wahrscheinlich hatte er bei seiner Abschieds Pressekonferenz schon einen fetten Vertrag in der Sakkotasche. Er wird nun Top-Manager im Silicon Valley. Peter Thiel ist sein neuer Arbeitgeber. Es steht zu lesen, dass der gute Peter Andreas (Milliardär), ein etwas undurchschaubarer Zeitgenosse wäre. Eine Art Bösewicht in einem James Bond Film, der die Weltherrschaft und alle Nuklearcodes der amerikanischen Raketen übernehmen will. Sebastian Kurz, ein Zwerg im internationalen Business, ist als Marionette von Peter Thiel gutvorstellbar. Blöd nur, wenn “Goldfinger” bei einer Aufsichtsratssitzung einen Knopf drückt und Sebastien als Haifutter dienen muss, da er nicht mehr gebraucht wird. – Offenbar habe ich zu viele James Bond Filme gesehen, aber wer weiß?
Der nächste Kandidat ist Gernot Blümel(ÖVP). Wie sich noch einige erinnern können, war er kurz bei Kurz Finanzminister. 2020 wurde er als Spitzenkandidat der ÖVP zur Landtags- und Gemeinderatswahl in Wien verdonnert. Natürlich riss er kein Leiberl, da seine lieblose Performance im Wahlkampf an einem Schlaftabletten Abhängigen glich. Wie er Bundesfinanzminister und gleichzeitig ein bisl Wahlkämpfer unter einem Hut brachte, ist nicht überliefert. Statt im Gemeinderat zu hocken, zog es der heute 41-Jährige vor, für die Finanzen der Republik verantwortlich zu bleiben.
Als Busenfreund und Gönner Sebastian Kurz das Handtuch werfen musste, kündigte auch Gernot seinen Job. Kein unübliches Verhalten in der heutigen Politik. Und siehe da, er heuert als “Chief Executive Officer” (CEO) der Superfund Group. “Superfund ist eine bekannte Marke in der globalen Finanzwelt, die in Österreich gegründet wurde. Deshalb freue ich mich besonders, künftig mit engagierten Menschen rund um den Globus zusammen zu arbeiten, um diese Erfolgsgeschichte fortzuschreiben”, erklärt Gernot Blümel zu seinem Wechsel in die Privatwirtschaft. Ein Karriereschritt par excellence.
Den immer gestriegelten Wolfgang Mückstein sehe ich als Manstripper, dem die Damen ein paar Euro ins knappe Höschen stecken. Werner Kogler könnte als “Winzerkönig” eine gute Figur machen. Martin Polaschek wird vielleicht nach seiner Politikkarriere in “Hair” oder “Jesus Christ Superstar” Publikumsliebling in London und New York. Einzig Karl Nehammer macht mir sorgen, möglicherweise bekommt er einen Job in der Lugner City als Security-Chef und übernimmt die wichtige Aufgabe, Kunden nach der 2G Plus Verordnung zu kontrollieren. Für jeden gibt es Arbeit in Hülle und Fülle.
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