GESUNDHEITSMINISTER AH-SCHOBER

Man kann von Gesundheitsminister Rudolf Anschober denken was man will. Die einen verteufeln ihn als „Angst-Schober“, viele sind aber auch zufrieden mit dem Oberösterreicher.

 

Bei einer 20 minütlichen Pressekonferenz habe ich mir mal die Mühe gemacht, des Gesundheitsministers Rudi Anschobers „Ah’s“ zu zählen und kam ich auf die Zahl von 388. Also hat er in der Minute 19,4 Mal zwischen einigen Wörtern den Laut „Ah“ bemüht. Man könnte von einem Tick sprechen, von Nervosität, oder einfach „vom starken Schlafmangel, zu viel Koffein, ständiger Lärm, eine bevorstehende Prüfung – dies und vieles mehr kann starke Nervosität oder innerliche Unruhe verursachen. Der Begriff Nervosität bezeichnet einen inneren Zustand der Unruhe, in dem die natürliche Gelassenheit verringert oder völlig verloren gegangen ist.“

Früher hat man als Gesundheitsminister eine eher ruhige Kugel geschoben, doch in Zeiten von Covid-19 zählt das Ministerium zu einem der wichtigsten.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober

Gesundheitsminister Rudolf Anschober

Nach Abschluss der pädagogischen Akademie in Salzburg war „Rudi“ von 1983 bis 1990 Volksschullehrer. Im Jahr 1997 wechselte er in die Politik und saß als Abgeordneter im Oberösterreichischen Landtag und schaffte es sogar in die Landesregierung. Er hatte als Landesrat für Umwelt, Energie, Wasser und KonsumentInnenschutz viel zu tun. Wenig Schlaf und lange Arbeitstage halten nicht alle Menschen aus. 2012 hatte sein Körper genug und eine Burn-Out-Erkrankung folgte. Bundeskanzler Sebastian Kurz holte 2019, nach der Nationalratswahl, den „grünen“ und genesenen Anschober als Gesundheits- und Sozialminister in die Bundesregierung Kurz II nach Wien. Corona war noch kein Thema. Doch im chinesischen Wuhan spielte sich im November/Dezember 2019 schier unglaubliches ab. Immer mehr Menschen starben an einer bis Dato unbekannten Krankheit. Wie sich angeblich herausgestellt hat, verspeisten einige Menschen in China genüsslich Fledermäuse, die es allerdings  in sich hatten:  nämlich SARS-CoV-2, einfach gesagt Corona. Dieser fiese Virus verbreitet sich über Tröpfchen-Übertragungen und flog sogar erste Klasse im Flugzeug rund um die Welt.

 

Gesundheitsminister Rudolf Anschober

Gesundheitsminister Rudolf Anschober

In Österreich feierten wir im Februar 2020 noch fröhliche Urstände. Covid, so dachten Politiker, sei ein lokales Problem in Asien. Doch haben sie lange falsch gedacht. Es war nur eine Frage der Zeit bis sich diese „Pest“ weltweit verbreitet hat. Micky Maus -Präsident Donald Trump reagierte wie Brasiliens „Diktator“ Jair Bolsonaro: „Wir haben andere Probleme als Corona“. Die Folge waren bisher über 136.532 Tausend Tote in Brasilien. In den USA verreckten 199.148 Menschen. Man stelle sich die Berge an Särgen vor, die alle auf einmal aufgetürmt werden würden.

Diktator Idi Amin Dada

Diktator Idi Amin Dada

Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis das, oder der Virus sich auch in unserem Land breit machte und 766 Menschen (Stand 20.09.2020) von jetzt auf gleich in den Tod rissen. Österreich verkommt seit April 2020 zu einem Schnüffel-Staat und Anschober und seine Experten dürfen an der vierfarbigen Corona-Ampel drehen wie sie wollen, das letzte Wort hat immer noch Bundeskanzler Kurz. Minister AH-Schober leidet sicher in seinem Job, doch mein Mitleid hält sich in Grenzen, er könnte jeden Tag einen Revers Unterschreiben und Kündigen. Was hält ihn davon ab, seinen Lebensabend gemütlich in Oberösterreich zu verbringen?

Ich werde nie verstehen, dass Macht für manche Menschen so wichtig ist, obwohl in der Zukunft in den Geschichtsbüchern für viele Machthaber kein Platz reserviert ist. Ok, an den raffgierigen Diktator Idi Amin Dada, der am 16. August 2003 endlich zum Teufel geschickt wurde, erinnert sich noch der Eine oder die Andere.

Ich wünsche unserem Minister alles Gute und möge er gesund werden und bleiben. In der zweiten Reihe warten sicher einige Menschen, die auf einen Ministerposten ganz scharf sind und ihre Gesundheit leidenschaftlich aufs Spiel setzen würden.

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