Endstation Sehn Sucht
Comments
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FranzKaa
früher waren die am karlsplatz heute nicht nur bei der gumpendorferstra$e. versteh nicht warum die polizei nichts macht die schreiben nur falschparka auf und machn sich wichtig wen man ka maske aufhat. jedea selba schuld für sei leben, gibt genug einrichtungen. i hab ka mitleuid!!
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Christian
Super, dass Du heiße Eisen in deine Artikeln angreifst und auch da reingehst, wo es (gesellschaftlich) weh tut. Sowohl mit den Bildern, als auch mit der Erzählung. Sehr gut treten dabei die unterschiedlichen Verletzungen der beschriebenen Akteure und Akteurinnen hervor. Das war auch immer meine Erfahrung in der Drogentherapie, dass neben der mitunter sehr destruktiven Suchtdynamik und durchaus immer wieder sehr gewaltvollen Drogenszene stets auch die Menschen mit ihren vielfältigen Verletzungen zu sehen sind. Eines sehe ich anders: Die Option Substitutionsbehandlung ist für viele Menschen durchaus einen Segen. Nicht das damit die Sucht an sich gebessert wäre (das ist oftmals noch nicht oder auch dauerhaft gar nicht möglich), aber sie rettet durchaus Menschenleben, reduziert manchmal Verelendung und kompletten Absturz, schädigt den Körper weniger (wenn es ordnungsgemäß eingenommen wird), reduziert Beschaffungskriminalität, usf. Klarerweise wird auch die Substitutionsbehandlung, wie alles auf der Welt von Menschen auch missbräuchlich verwendet und von einigen auch damit Geld gemacht. Das gehört natürlich kontrolliert, wird aber bei keiner Sache der Welt je ganz zu verhindern sein. Dieses alles für den persönlichen Vorteil auszunützen, was geht, scheint mir ein generelles Menschenproblem. Das Gesundheitswesen in Österreich wurde leider wie so vieles privatisiert. Das finde ich aus vielerlei Hinsicht äußerst bedenklich. Generell allen Therapieeinrichtungen zu unterstellen, dass Sie auf Gewinnmaximierung aus sind, finde ich schade. Ich kenne viele extrem engagierte Kolleg*innen, die sich für ihre Leute total ins Zeug hauen - unter sehr schlechten Arbeitsbedingungen. Mein Eindruck war, dass immer viel zu wenig Geld da war, um anzubieten, was es eigentlich alles brauchen würde. Das auch da irgendjemand vielleicht Geld in seine eigene Tasche steckt, mag sein. Da gilt dasselbe wie bei der missbräuchlichen Verwendung von Substitution: Manche Menschen brauchen offenbar Kontrolle.
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Miriam
Herr Cobyn ich bin schon lange Fan von Ihnen. Sie schreiben die Wirklichkeiten pointiert und sachlich auf. Immer sind Sie hautnahe am Geschehen und haben den Blick auf das wesentliche. Das macht Ihnen so schnell niemand nach. Die Welt ist grausam, doch ich sehe bei Ihnen nie einen erhobenen Zeigefinger!