Life Magazin hinterfragt Veganerei

Veganes Sojaplastik

Ein Freund von mir, seines Zeichens Journalist, zeigte mir unlängst einen Entwurf seines Artikels über Umweltverschmutzung und Müll. Ich dachte mir, dass das niemanden mehr interessieren würde, da wir alle übersättigt von „Friday for Future“ - Kindern und Vegan-Faschiertes und Vegan-Käse Essern, wären. Doch eigentlich finde ich das Thema doch interessant.

Letztens ist mir auf der A4 aufgefallen, dass auf der Verkehrsinformationstafel (natürlich mit LED bestückt) steht: „ Flasche auffüllen statt wegwerfen!“

Wenn ein Lkw vor mir fährt und mir die Sicht versperrt, mein neues Autonavi aber voraussagt „Achtung Stau“, möchte ich natürlich wissen, ob irgendwelche Gefahren oder Umwege voraus liegen. Endlich kann ich auf die Verkehrsinformationstafel einen Blick werfen, aber nein, da steht eine sehr sinnige Aufforderung drauf, der natürlich jeder sofort Folge leisten sollte. Das muss mir mal einer erklären, wie man Mineralwasser nachfüllen soll. Nicht den überteuerten Sodastream, nein MINERALWASSER, welches aus irgendeiner natürlichen Quelle sprudelt. Man darf auch staunen, es gibt sogar BIO- Mineralwasser!!?? Oder einen Rioja Gran Reserva aus dem Jahre 2015 um- dekantieren?

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© Gala - Auf der Autobahn

Sogar in Englisch wird mancherorts übersetzt. So können auch unsere Wiener Dazua` greisten auch gleich mitsparen.

Ich meine, diese Informationstafeln sind schon manchmal recht lustig, wenn es zum Beispiel schüttet wie aus Kübeln, steht: „Achtung Nässe“. Wenn der Schnee schon 20 cm tief und alles vereist ist, steht geschrieben: „Winterliche Fahrverhältnisse“. Danke, da wäre ich nie selber drauf gekommen.

Aber auch frohe Weihnachten wird gewünscht und die Rettungsgasse empfohlen („In case of traffic congestion, please form emergency corridor“- Danke für meine Englisch Matura).

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© Manfred Cobyn - Echt "veganisch" - lecker Obst und Nüsse

PLASTIKSACKERL UM 3 CENT

Zurück zum eigentlichen Thema: Weniger Plastik ist Meer.

Nun muss man ja auch leicht reißende Gemüsesackerl um 3 Cent kaufen. Früher habe ich Sackerl immer wieder verwendet und dann recycelt, bei diesen eben nicht nachhaltigen Transporthilfen, die ich auch nur in Zeiten von Corona kaufe, kann man nichts wieder verwenden, egal ob biologisch abbaubar drauf steht.

Die Tausende Mund-Nasen-Schutzmasken und Einweghandschuhe, welche letzten Endes im Meer landen, interessieren natürlich niemanden. Denn hier geht es ja um das Überleben der überlegenen Art, welche verzweifelt versucht, einen Weg aus der Deponie, ähh, Entschuldigung: Pandemie zu finden. Denn Kaffeekapseln braucht die Welt und verpackte Gurken, Snackradieschen und Gummibärlisackerl im Gummibärlisackerl. Zum Glück gibt es aber auch Glastrinkhalme und wiederverwendbare Eiswürfel aus Stein, die reduzieren den Müllberg natürlich enorm.

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© Gala - Macht angeblich Kinder froh

KLIMA

Zum Glück sitzt Viktor Klima nicht mehr in der Regierung, er müsste laut Namen sonst für einiges herhalten. KLIMAwandel, KLIMAkrise, KLIMAerwärmung, KLIMAstrategie, KLIMAplan, KLIMAziel, KLIMAkterium usw….

Schon zu meiner Schulzeit machten wir eine Umfrage zum Ozonloch (weshalb ja Michael Häupl nicht in den Himmel kommen wird, da er nicht durchpasst. Die Bevölkerung war damals uninformiert und stellte sich tatsächlich ein Loch im Himmel (Stratosphäre- ahh ist das das neue Modell von Fender?) vor, von den bösen FCKWs (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) verursacht. Es traten zu unterschiedlichen Zeiten Verbote von FCKWs ein, doch die Alternativen waren hochgiftig, hoch entzündlich und förderten, wie auch heute, den Treibhauseffekt.

Kein Hahn kräht mehr nach dem Ozonloch.

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© pixabay - Elektroautos sind auch nicht das Gelbe vom Ei

ELEKTROAUTOS?

Dafür gibt es teure Elektroautos mit zu teuren unergiebigen Akkus, zu wenige „ E-Tankstellen“, und jeder besitzt wahrscheinlich mehrere Handys und isst im Winter Spargel und Beeren.

Doch “Jedermann” kann das doch nicht betreffen, denn er/sie (gegendert wird natürlich auch) trennt brav Müll, isst vegane Sojawürstchen (die Vegetarier essen auch Huhn oder Fisch, ist ja schließlich kein Fleisch!),man fährt mit den Öffis oder dem Fahrrad in die Arbeit und freitags trifft man sich auf einer Demo. Getragen wird Hanf und Bambus. Auch Papiersackerl. Schöne heile Welt.

Apropos Papiersackerl: Viele meinen ja, dass diese nachhaltiger sind, als die aus Plastik. Jedoch weit gefehlt.

Um Papier halbwegs stabil zu machen, müssen mehr Rohstoffe bei der Produktion verwendet werden. Genau genommen 3-mal so viel wie für eine Plastiktüte. Damit muss auch doppelt so viel Wasser und Energie aufgewendet werden als bei der Herstellung herkömmlicher Einweg-Plastiksackerl.

Die Ökos in Jesuspatscherl tragen gerne Jute und Baumwolle. Die Produktion von Baumwolle belastet die Umwelt sehr stark durch den hohen Wasserverbrauch und den starken Pestizideinsatz. Daher macht es ökologisch wenig Sinn, beim Einkauf, wegen dem schlechtem Gewissen, zur Baumwolltasche zu greifen statt zum Plastiksackerl und anschließend die Stoffbeutel zu Hause zu horten.

tärke-, PLA- oder zellulosebasierte Biokunststoffe (kaufbare Gemüsesackerl und durch Hundesteuer bezahlte „Nimms Sackerl fürs Gackerl” brauchen im Gegensatz zu herkömmlichem Plastik in der Herstellung keine fossilen Rohstoffe, dafür aber große Mengen an Mais, Bambus, Zuckerrohr, Weizen und weiteren Ressourcen. Diese wachsen zwar nach, jedoch werden für den Anbau Düngemittel und Pestizide eingesetzt, die die Umwelt zusätzlich belasten.

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© Gala - Unglaublich, aber wahr: BRATWÜRSTEL ohne Fleisch

VEGANES FASCHIERTES

Außerdem ist mir aufgefallen, dass es nicht mehr 500g oder Kilopackungen zu kaufen gibt, sondern z.B. 674 Gramm Faschiertes, zusätzlich in Plastik verpackt. Was also tun wenn man einen Kilo braucht? Zwei Packungen kaufen, also doppelt so viel Müll? Der klassische Fleischer ist leider fast ausgestorben. Deshalb gehe ich gerne am Markt, um so viel wie möglich frische (nicht nachgereifte) und saisonbedingte Ware zu kaufen. Da stören mich die Plastiksackerl nicht (die ich natürlich wiederverwende), denn beim Gesamteinkauf kommt weniger Müll zusammen als im Supermarkt. Da werden sogar die Kräuter in Plastikschälchen und eine zusätzliche Plastik Umverpackung angeboten.

 

Ich bleibe also Allesfresser, kaufe so wenige Papiersackerl wie möglich, gehe weiter am Markt einkaufen und habe deshalb keine Allergien oder Lebensmittelunverträglichkeiten.

Mein Mineralwasser wird auch nicht umgefüllt und ich fahre noch immer Auto, damit ich diese wichtigen Botschaften nicht verpasse!

"Bebe-Cocaine" - recommended by Gala

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